Unsere Blogs

Hier präsentieren wir eine Auswahl von Blogs aus den Fachgruppen des MMW-Bundesverbandes. Wir möchten besonders auf die "Dialog-Form" einiger Fachgruppen hinweisen. Wichtig an dieser Form: Das Gespräch mit der "Praxis". Natürlich sind auch die "Theoretiker" herzlich zum Dialog eingeladen. ... (Koordination und Redaktion: Gerd K. Schaumann)

27.4.21

Was ist Bewusstsein – Warum sollte ich es erhöhen – und wie geht das?

 

Essenz:

Bewusstsein ist eine wichtige Kraft für Veränderung. Der Kooperative Wandel hat – so sagt man – einen „Motor“, den Bewusstseins-Wandel. Das „Grund-Bewusstsein“ hat inzwischen die „magische Grenze“ von „200“ überschritten (sog. „Schumann-Kurve“), Tendenz steigend. „Bewusstsein“ ist durchaus „messbar“, daszeigen nicht nur die „neuronalen Hirn-Ströme“ in Hertz (EEG) ausgedrückt. …

Andere „Mess-Einheiten“ sind z.B. die 11 Bewusstseins-Kategorien des „Vital-Impulse-Testing“ (einer internationalen Gruppe im IWMC QuantenInstituts). Dieses „Kategorien-System“ wurde auch inzwischen auf das „Coop-Impulse-Testing“ übertragen. Dort „synchronisiert“ man „Bewusstseins-Level“ einerseits bezogen auf die „Innenwirkung“ (Gruppe, Genossenschaft) und anderseits – daraus ableitend – auf die „Außenwirkung“ (z.B. Gesellschaft, Öko-System oder anderes Segemente). Man kann durchaus sagen:

·         Je höher der „Bewusstsein-Level“, umso höher auch der „kooperative Wirk-Grad“. … oder sogar die „Qualität des Wirstchaftens“ …

AG „Vital-Level-Testing“ hat inzwischen – in zahlreichen Vergleichs-Studien – nachgewiesen, dass der „Vital-Level“ von „Konkurrenz-Unternehmen“ wesentlich niedriger als in „Kooperations-Unternehmen“ ist. Jedoch mit der Einschränkung:

·         Es kommt nicht auf die „Papierlage“ an (Broschüren, Konzeptionen, Marketing, etc.) an, sondern auf das (kooperative) „Grund-Motiv“, vor allem das der Entscheidungsträger!

Leicht nachvollziehbar, aber deshalb auch „unbequem“:

·         Die „Tests“ lassen keinen „Spielraum“ für „Mogelpackungen“….

Wer interessiert in die sog. „Geno-Szene“ schaut, erkennt deutlich die Unterschiede:

·         Einerseits eine enorme Vitalität zugunsten neuer Konzeptionen, bei denen nicht nur, aber besonders die „Junge Generation“ intensiv engagiert ist.

·         Andererseits jedoch auch eine gewisse Skepsis gegenüber Veränderungen und Wandel.

Auch oder besonders die Verbände im Genossenschaftsbereich tun sich recht schwer, einen Bewusstseins-Wandel akzeptieren zu können. Je eher sie sich jedoch darauf einstellen, umso höher wäre der „Mehrwert“ für den gesamten Genossenschaftsbereich.

PS: Das „Coop-Impulse-Testing“ würde die Verbände wenig erfreuen. Oder anders – aus Sicht der „Genossenschafts-Bewegung“- formuliert:

Der „Kooperative Mehrwert-Faktor“ der meisten Genossenschafts-verbände ist derzeit – besonders im Verhältnis zu zahlreichen anderen EU-Ländern – in Deutschland überraschend niedrig! … 

Frage:

Wir wissen inzwischen, wie wichtig für das Gelingen unseres Genossenschafts-Projektes das Bewusstsein der Gruppe ist.

Wir sind aber nicht isoliert und ständig dem „Massen-Bewusstsein“ ausgesetzt, das wohl erheblich niedriger ist. …

Wie können wir es schaffen, das Bewusstsein unserer Gruppe immer wieder zu stabilisieren, besser noch: Grundlegend zu erhöhen?

Und was wäre z.B. zu tun, wenn wir uns – z.B. im Rahmen von Seminaren – in einer Gruppe befinden, deren Teilnehmer offensichtlich ein „niedrigeres“ Bewusstsein haben?

Können bzw. sollten wir uns von solchen Einflüssen „abschotten“ bzw. „schützen“ oder wie gehen wir damit um? …

Leider ist die „Genossenschafts-Szene“ wenig mit solchen Fragen befasst. Würden wir z.B. unserem Genossenschafts-Verband solche Fragen stellen, würden man vielleicht „grinsen“ oder mit den Augen „rollen“ aber sinnvolle Antworten würden wir nicht bekommen. …

 

Antwort

Bewusstsein zu definieren, ist eine recht schwierige Aufgabe. Umgangssprachlich wird fast jeder Mensch dazu eine andere Assoziation haben. Auch ist es nicht „lokalisierbar“, wie z.B. im Gehirn. Es gibt also eigentlich keinen „Ort“, Bewusstsein ist überall, auch wenn uns das selten „bewusst“ ist. Man könnte es ggf. als ein dynamisches, nicht grobstoffliches Feld bezeichnen, das wir:

·         Durch unsere Denk-, Fühl-, und Handlungsweise ständig neu erschaffen….

Damit ist auch das menschliche Denken nicht – wie man bisher annahm – auf ausschließlich neuronale Vorgänge im Gehirn zu reduzieren, sondern es ist Teil eines

·         dynamischen, ganzheitlichen Lebensprozesses eines jeden Menschen, der auch seine Wertvorstellungen, seine Weltbilder, seine Emotionen und Gefühle beinhaltet.

Zur Verdeutlich des Unterschiedes:

·         Das Gehirn kann mit dem Verstand nur ca. 8-10% des (möglichen) Gesamtpotenzials des Menschen nutzen. Erst unter Einbezug des Bewusstsein werden 100% erreicht.

Diese – inzwischen auch in der Forschung bekannten Werte – zeigen, welche Bedeutung das Bewusstsein hat. Selbst wenn wir nicht mehr denken, wie z.B. im Schlaf, sind wir „bewusst“. …

Wir sind uns – sozusagen - „bewusst“ dass wir leben.

·         Bewusstsein ist auch vorhanden, wenn der aktive Verstand ausgeschaltet ist.

Der Begriff „Bewusstlosigkeit“ ist wohl nicht stimmig. …

Nehmen wir zur Verdeutlichung ein Beispiel:

·         Die sogenannten „Hochbegabten“.

Sie haben ihre Fähigkeiten ganz sicherlich nicht in der Schule gelernt. Dennoch sind sie in der Lage – nachweislich – über diese besonderen Fähigkeiten zu verfügen, deren Beispiele sogar die Wissenschaft vor „Rätsel“ stellt. …

Nun, wenn man nicht mehr weiterweiß, „reduziert“ man es auf die unterschiedlichen „Gene“. Aber auch das scheint nicht zu stimmen, denn solche „Hochbegabten“ kommen auch nicht unbedingt in „besonders begabten“ Elternhäusern vor. …

Die Gen-Forschung – die eigentlich noch ganz am Anfang steht – hilft hier wohl auch nicht weiter, das Phänomen bleibt ungeklärt? Nein, es wird nur „verdrängt“, weil es eben „wissenschaftlich“ (noch) nicht zu klären ist.

Warten wir ab, bis „die“ Wissenschaft es endlich erklären kann oder werden wir mutig – weil uns das nutzen könnte – und schaffen selbst „Aufklärung“?!

Wie wäre es z.B. mit folgendem Erklärungsversuch:

·         Das Bewusstsein solcher Menschen ist – partiell (d.h. bezogen auf diese Sonderfähigkeiten) – wesentlich höher als das der übrigen Menschen.

·         Das Bewusstsein solcher Personen ist – jenseits der „Superfähigkeiten“ – lediglich gleich dem Durchschnitt der übrigen Menschen.

Wir haben im IWMC QuantenInstitut – im Rahmen des „Vital-Level-Testings“ hierzu „Messungen“ gemacht und waren überrascht über die Ergebnisse:

Bei allen 3 Personen (mit partieller Hochbegabung) waren die „Test-Ergebnisse“ genau wie dragestellt:

·         Ihre „Bewusstseins-Kurve“ war lediglich bezogen auf ihre Besodere Begabung deutlich höher. Bei den übrigen „Testbereichen“ war sie eigentlich ganz „normal“ …

Diese Tests zeigen deutlich:

Bewusstsein hat viel damit zu tun:

·         Für was ich mich interessiere – und wie intensiv ich das zu tun bereit bin.

Solche (Vergleichs-) Tests zeigen jedoch, dass „Bewusstsein“ (das auch mit erhöhter Aufmerksamkeit und Interesse einhergeht) eine besondere Rolle bezüglich der Ausführung bzw. Umsetzung von Fähigkeiten spielt. ….

Um vor einem Irrtum zu bewahren:

·         Ein besonders hoher „Bewusstseins-Level“ in einer Gruppe, muss nicht unbedingt auch zum z.B. „Genossenschafts-Erfolg“ führen.

Dies zeigt – im Extrem – der Hinweis auf die partiell „Hochbegabten“. Sie können zwar hervorragend z.B. Malen, Musizieren oder in Mathematik brillieren, aber sie verfügen eben nicht über – situationsbezogen - „geforderte“ Gesamt-Qualifikationen.

Dennoch ist es interessant zu wissen, dass man „Bewusstsein“ nicht nur „messen“ kann, sondern auch die Möglichkeit besteht, „Bewusstsein“ bestimmten (d.h. definierten) Tätigkeits-/Beschäftigungsfeldern zuzuordnen. …

In der Bewusstseinsforschung nutzt man „Schwingungs-Frequenzen“. Wenn wir unterstellen, dass alles – im Universum - eigentlich nur Energie ist, und jede Energie eine besondere „Schwingung“ (Frequenz) hat, dann kann man durchaus sagen:

·         Je höher eine Schwingung/Frequenz ist, umso höher ist auch das Bewusstsein.

Auch das haben unsere Tests bestätigt.

Um es abzukürzen:

·         Angst z.B. hat eine sehr niedrige Schwingung.

·         Freude hat eine recht hohe Schwingung.

Darunter, dazwischen und darüber gibt es eine Unmenge weiterer Kategorien. Teste selbst:

·         Denke - zunächst - intensiv an Angst

·         Denke - danach - intensiv an Freude

Am besten und wirksamsten ist das, wenn man dazu Situationen mit „Bildern“ und/oder Gefühlen „aufruft“.

Wir könnten sogar erkennen, dass Bewusstsein (hohe oder eben niedrige Frequenzen) unabhängig vom Alter „erforschbar“ sind. Auch Lebenserfahrung, Bildung oder sozialer Status beeinflussen den „Bewusstseinslevel“ viel weniger, wie üblicherweise angenommen.

Auch dazu gibt es überzeugende Forschungshinweise:

·         Der Mensch mit den überdurchschnittlich guten Schul- und Studiennoten, muss nicht unbedingt beruflich erfolgreich werden bzw. sein.

·         Der Mensch mit den (angeblich) „problematischen“ Genen (Elternhaus) ist keineswegs zur „Erfolglosigkeit“ vor-programmiert!

Jeder Mensch scheint so etwas wie eine „Grund-Bewusstseins-Energie“ zu haben. Die ist jedoch nicht „in Stein gemeißelt“, sondern veränderbar …

Wir wollen das Thema an dieser Stelle nicht weiter vertiefen, raten jedoch gerade „Coop-Startern“ oder auch „Coop-Optimieren“ dazu, sich intensiver mit dem Thema „Bewusstsein“ zu beschäftigen. …

Um eine optimale „Coop-Gruppe“ quasi „filigran” zusammenzustellen, reicht es wohl nicht aus, nach „Wissen“, „Bildung“, „Interessen“ oder „Sympathie“ die „Gruppe“ zusammenzustellen, sondern den Faktor „Bewusstsein“ ebenfalls zu berücksichtigen. …

Variiert man mit dem „Begriff Bewusstsein“ etwas, kommt man dem Angesprochenen bereits recht nahe:

·         „Bewusst-Sein

·         Sich einer Situation, Handlung, eines Gesprächs, Themas, usw. wirklich „bewusst zu sein“, usw.

Man sieht:

·         Bewusstsein hat viel mit „Aufmerksamkeit“ zu tun und die wiederum mit Interesse.

Fragen wir jemand: „Was sind deine/ihre Interessen“, so heißt das eigentlich auch:

·         Wo befindet sich dein „Bewusstsein“.

Eigentlich klar, wenn jemand gern etwas „verwalten“ möchte, ist er/sie kaum daran interessiert, neue Dinge zu erforschen oder auszuprobieren, er/sie ist dann vielleicht aber ein guter Buchhalter. …

Bei Coop-Startern ist „leider“ festzustellen, dass man oftmals auswählt nach „Freundschaft“, gleichen Interessen, oder „Sympathie“; man kennt sich halt. …

Nichts ist einzuwenden bezüglich solcher „Entscheidungs-Grundlagen“, aber man sollte sich bewusst sein, dass ein „Unternehmen“ über eine Vielzahl von Funktionen verfügen muss, die allesamt nicht unbedingt durch die „Grund-Gruppe“ abzudecken sind, denn die hat vielleicht andere „(Aus-)Wahl-Kritierien“ gehabt, als ggf. jetzt gefordert sein könnten. …

„Bewusst- zu -Sein“ also die eigene „Schwingungs-Frequenz“ zu erhöhen, kann man „trainieren“. …

Hier einige allgemeine Hinweise, die für die „genossenschaftliche Praxis“ zu spezifizieren wären:

·         Positiv denken und sich positive Dinge wünschen.

·         Den freien Willen anderer Menschen (Lebewesen) respektieren.

·         Sich selbst und anderen verzeihen.

·         Dem Dasein mit Humor und Leichtigkeit begegnen und freudvoll zu leben.

·         Verantwortung für sich selbst übernehmen.

·         Selbstakzeptanz, Selbstachtung, Selbstverantwortung, Selbstvertrauen und Selbstliebe entfalten.

·         Sich anderen gegenüber dankbar und anerkennend verhalten.

·         Massenmedien kritisch hinterfragen und (wieder) selbst denken.

·         Sich auf das Wesentliche im Leben konzentrieren und sich von allem Ballast befreien.

·         Achtsam gegenüber sich selbst und der Umwelt werden.

·         Sich gegenseitig darin unterstützen, die persönliche Schwingung zu erhöhen.

·         etc.

Das Wichtigste wohl überhaupt ist, dass Ihr dies Thema als besonders relevant für den Erfolg – nicht irgendwelcher Genossenschaften – sondern von Genossenschaften erkannt habt, die wesentlicher Teil des (notwendigen) „Kooperativen Wandels“ werden/ können/sollten.

Im Umkehr-Schluss könnte man auch durchaus sagen:

·         Wenn Genossenschaften recht „unbewusst“ gegenüber der eigenen Gruppe, dem – auch politischen – Umfeld und der Zukunft der Menschen sind, werden sie eher das alte „System“ (der Konkurrenz) stabilisieren oder zumindest „zeitlich verlängern“.

Jede Gruppe, jede Genossenschaft, hat natürlich die „Freie Wahl“. Aber „unbewusst“ zu sein, wäre keine gute Ausrede für „das ist mir zu stressig“.

Sofern Ihr dies lest, könnt Ihr eigentlich nicht mehr sagen:

„Wenn wir doch nur gewusst hätten, dass „Un-Bewusstsein“ Konsequenzen hat, die wir eigentlich vermeiden wollten! ….

Wir wünschen Euch:

·         Wie auch immer ihr entscheidet, tut es bewusst und werdet euch dessen ebenfalls bewusst. ….

Dazu gehört auch:

·         Wenn ihr Euch dem „Spiel des Bewusstseins“ bewusst seid, kann ein (euch umgebend) niedriges Bewusstsein eigentlich nicht stören, auch die Teilnahme an Seminaren nicht, die relativ wenig „Bewusstsein“ (inhaltlich oder teilnehmerbezogen) „ausstrahlen“.

Der Satz:

·         Ein Problem kann nicht auf der gleichen oder einer niedrigeren, sondern nur einer höheren Frequenz „gelöst“ werden,

sollte Euch zeigen, dass Ihr eigentlich nur darauf achten müsst, „höher zu schwingen“ als euere Umgebung. So könntet ihr sogar in einem Seminar allein (mit hoher Frequenz) sein, umgeben von zahlreichen Menschen mit niedrigen Frequenzen und wenn Ihr stabil (hoch) bleibt, ist Euere (Wirk-Kraft) so ungleich größer, dass es zu einer (insgesamt) positiven Veränderung aller kommt.

Warum?

·         Weil die (höhere) Bewusstseins-Frequenzen - sozusagen „exponentiell“ kraftvoller wirken. …

Wir wünschen Eurem Projekt gutes Gelingen. Und wenn Ihr Rückfragen habt – gern!. …

 

Kläre zunächst – bei allem was Du beabsichtigst – diese Frage:                       Als WER kooperiere ich mit WEM?

Redaktion: AG „CoopSpirit“ im IWMC QuantenInstitut  Kontakt:  info@quanteninstitut.de

Hinweis: Fragen sind - redaktionell ggf. gekürzt - ohne den Inhalt zu verändern.

Unsere Partner in Sachen Kooperation: SmartCoop ForschungsInstitut des Bundesverbandes MMW (Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft e.V.)

 

11.4.21

Genossenschaften – Bekenntnis zum „Kooperativen Wandel“?!


Essenz: 

Gute Fragen sind wichtiger als vorschnelle Antworten, weil Antworten recht schnell – wenn auch verdeckt – Voreinstellungen bzw. Präferenzen widerspiegeln. Am Übergang von „Konkurrenz-Gesellschaft“ zum „Kooperativen Wandel“ geht es um „Inklusion“. Keine Gruppe sollte übersehen oder gar ausgegrenzt werden. Es gibt keine „partielle Kooperation“, es gibt nur eine gemeinsame „Kooperations-Gesellschaft“.

Der „Kooperation“ ist es egal:

·       Mit welchen Motiven sich die „Tür“ zur Einsicht öffnet.

Wichtiger ist, dass wir erkennen:

·       Dass die Idee der „Gegeneinander-Gesellschaft“ keine überzeugenden Lösungen (mehr) hat bzw. sogar haben kann oder wird, die Zukunftsfähigkeit unseren Kindern zu „garantieren“.

Dagegen wirken Fragen von irgendwelchen „Steuervorteilen“ geradezu banal. Genossenschaften sind (derzeit) wohl die einzige Rechtsform, um diesen notwendigen (kooperativen) Wandel real gestalten zu können. Wer jetzt auf die Idee kommt, bereits seit langem bestehende Steuerthemen als Wachstums-Barriere für Kooperations-Wachstum zu sehen, übersieht den „Ernst“ der Lage:

·       Priorität sollte jetzt der zeitnahe Umbau der Konkurrenz-Gesellschaft haben.

Was jemanden dazu bewegt, faktisch den notwendigen, Kooperativen Wandel zu befördern, ist zunächst nachrangig.

·       Entscheidend ist (s)eine faktische Zustimmung und die damit verbundene Stärkung des Kooperativen Wandels.     

Wer jetzt – alt bekannte Probleme der Konkurrenz-Gesellschaft (wie z.B. „Verteilungs-Gerechtigkeit“) - zu Hindernissen für eine Stärkung des Kooperations-Sektors „hochstilisiert“, beteiligt sich – bewusst oder unbewusst – daran:

·       Künstlich Barrieren gegen einen Kooperativen Wandel aufzubauen. …

Genossenschaftsverbände sollten sich genauer überlegen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem geben könnte, was sie sagen und was sie damit eigentlich verursachen.

Aus unserer Sicht hat der Kooperative Wandel jetzt oberste Priorität und es wäre gut:

·       Wenn Genossenschaftsverbände das auch deutlich zum Ausdruck bringen würden 

 

Frage:

Wir diskutieren in unserem Wirtschafts-Seminar über das Thema „Ideologie im Wandel der Zeiten“. Ein Teilbereich ist die Beurteilung verschiedener Wirtschaftskonzeptionen, wie z.B. Genossenschaften. Früher waren Zusammenschlüsse eine Art „Schutz“ vor Armut oder Reaktion auf Notlagen. Es gab schließlich auch keine „staatliche Fürsorge“. Aber immer noch wird der Bezug von Genossenschaften auf Gruppen reduziert, die in irgendeiner Form als „benachteiligt“ angesehen werden. Aus moderner Sicht sehen wir Genossenschaften nicht mehr als „arme Leute Veranstaltung“, sondern als eine „Rechtsform“, die den Gedanken der Kooperation zur Wirkung bzw. Umsetzung bringt. …   

Aus diesem Grunde können wir auch nicht die Aufregung verstehen, wenn man sich darüber aufregt, dass „Reiche“ erkennen, dass auch ihnen Genossenschaften Vorteile bringen. …

Sie zeigen damit doch eigentlich deutlich auf, erkannt zu haben, dass Kooperation vorteilhaft ist und ein „kooperativer Wandel“ ein Weg in die richtige Richtung ist. …

Das Thema „Steuern sparen“ hat (nicht nur, aber logischerweise besonders) bei  „Reichen“ – logischerweise - schon immer eine besondere Rolle gespielt.

„Steuer-Spar-Beratung“ – davon lebt ein Berufsstand (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer) gut und mit „hohem“ Ansehen. Komisch, erst als (endlich) von diesen auch die „Kooperation“ (Genossenschaft) als „Normalität“ erkannt wurde, meldeten sich die „Sozial-Romantiker“ zu Wort und kamen zu der merkwürdigen „Haltung“, dass man „Steuern Sparen“ zwar als „richtig“ empfand, jedoch nicht für und in Genossenschaften. Wer sich etwas mit „Zahlen“ beschäftigt, sollte erkennen, worüber man sich „aufregt: Es gibt etwa 3,3 Millionen Unternehmen in Deutschland. Davon sind jedoch nur 8 Tausend als Genossenschaften tätig(!!!)

Worüber reden eigentlich die Genossenschaftsverbände? Lenken sie nur ab, von ihrem eigentlichen „Problemen“: Endlich Genossenschaften als attraktive Rechtsform darzustellen! Man braucht sie, um nicht nur über „Kooperativen Wandel“ zu reden, sondern ihn auch herabeizuführen. …

Antwort:

Wir sehen, unsere (vorab gestellten) „Fragen“ haben sich gelohnt. Sie sind in eure Diskussionen eingeflossen. …

Das ist übrigens eine unserer Grundthesen:

·       Fragen zu stellen, ist wichtiger, als „nur“ die Antworten zu geben

Noch deutlicher:

·       Richtige, d.h. „querdenkerische“ Fragen sind überhaupt erst die Grundlagen für gute Antworten und Lösungen.

Wer immer nur die Welt auf den „Radius eines Bierdeckels“ reduziert, sozusagen den „Rest der Welt“ einfach ausblendet, kann kaum behaupten, ernst genommen zu werden oder „Gehör“ zu finden. …

Kennt ihr z.B. (Genossenschafts-) Verbände, die überhaupt bereit sind, „Fragen“, vor allem „innovative“ zu stellen? Vermutlich eher nicht, denn sie tun so, als wäre bereits alles „gelöst“ und man müsse sorgsam darauf achten, dass nicht das „alte“ plötzlich doch „in (eine) Frage“ gestellt wird. …

„In-frage-stellen“ ist eines der unbeliebtesten Worte von Verbänden überhaupt. Dabei ist aber genau das der oft notwendige „Startup“ zu neuen Möglichkeiten. …

Beginnen wir mit dem Fragestellen, wie wir sie eigentlich – in diesem Falle – von Genossenschaftsverbänden erwarten würden:

·       Was ist der Grund, weswegen es in Deutschland so beindruckend wenige Unternehmen in der Rechtsform einer Genossenschaft gibt?

·       Was ist der Grund, weshalb Deutschland – im EU-Rahmen gesehen – seit Jahren den geringsten Zuwachs an Genossenschaften hat, wobei man doch sich als das „Erfinderland (Raiffeisen)“ für diese Rechtsform hält?

·       Was ist der Grund, weshalb man Genossenschaften und Genossenschaftsgründer sozusagen unter die „Vormundschaft“ von „staatskontrollierten“ Verbänden stellt?

·       Was bedeutet es, jemand unter „Aufsicht“ (Vormundschaft) zu stellen? Im Privatleben heißt das: Du bist „entmündigt“, zumindest nicht voll „geschäftsfähig“.

·       Was waren die „Gesamt-Motive“ des Herrn Raiffeisen, vor 200 Jahren den Weg zu einer Rechtsform „Genossenschaft“ zu bahnen? War das wirklich nur „soziale Dienstleistung“ oder bestanden zugleich auch politische Beweggründe; und welche waren das damals und welche davon könnten noch heute davon gelten? Usw.

Wir wollen die „Genossenschaftsverbände“ nicht überfordern, aber einige Fragen seien noch erlaubt:

·       Gibt es irgendwo die Idee, wie eine „Kooperations-Gesellschaft“ aussehen könnte bzw. wie man den Weg dahin zumindest anbahnen möchte?

·       Will man weiterhin die Trennung in „Gegensätzen“ (arm/reich, gut/böse, richtig/falsch, usw.) aufrecht erhalten, dann muss man sich von einer „Kooperations-Gesellschaft“ verabschieden, sich weiterhin mit der „Konkurrenz-Gesellschaft“ arrangieren und wird letztlich seine „Daseins-Berechtigung“ verlieren, zumindest in Bezug auf „Gestaltungsfähigkeit“.

·       Will man nicht zur Kenntnis nehmen, dass in der gesamten EU (außer Österreich) es keine „Zensur-Behörden“ für Genossenschaften mit Namen Genossenschaftsverbände gibt, in denen man „zwangsweise“ Mitglied sein muss, um sich überhaupt als Genossenschaft „formen“ zu können und dass man in fast allen EU-Ländern ein expandierendes Genossenschafts-System gibt, während man sich hier (in Deutschland) auf  „Nebenschauplätzen“ profiliert und „zensiert“?

·       Will man ernsthaft mit längst überholten weltanschaulichen „Sozialromantizismen“ ein modernes Genossenschaftswesen – zwar unbewusst, aber dennoch so seiend – „verspielen“, weil man „spaltet“, statt zusammenführen, indem man – verdeckt – legale Vorteile mit Begriffen von „gut oder ungut“ bewertet?

Wie anders sollte man die derzeit laufende Diskussion bewerten, wenn Genossenschaftsverbände sich allen ernstes auf Diskussionen einlassen, teilweise sie sogar initiieren, dass es ein „Zwei-Klassen-Steuerrecht“ geben sollte, in dem letztlich es Rechtsformen gäbe, die weniger oder keine Steuervorteile hätten und welche, die „steuer-affin“ sind. …

In jedem „Existenz-Gründer-Seminar“ – sogar des BMWI – spielen Steuern eine nicht unbedeutende Rolle. …

Steuerberater sind eigentlich ein angesehener Berufsstand. Was aber tun sie eigentlich? Na klar, sie empfehlen „Steuern zu sparen“ und wenn es im Ausland besser geht, empfehlen sie sogar „Betriebs-verlegungen“. Mal ehrlich, wer kennt einen Wirtschaftsverband oder gar eine Interessenvertretung der Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer, den das bisher „gestört“ hätte. …

Aber merkwürdig:

·       Als Steuerberater – endlich – auch Genossenschaften „inkludierten“, brach eine Art „Stampede“ los, das sei von „Übel“. Wohl gemerkt, nicht die Steuerberater haben diese „Bauchschmerzen“ artikuliert, sondern die Genossenschafts-verbände. …

Natürlich auch die Presse, in völliger Verkennung der Zusammenhänge – oder war es bei denen doch irgendwie „politisch“ motiviert?

Ihr habt hoffentlich bemerkt, dass wir bisher lediglich versucht haben „gute“, d.h. tiefgründige bzw. „querdenkerische“ Fragen zu formulieren. ..

Aber Ihr merkt deutlich, wie wichtig es ist, zunächst gute (d.h. offene Fragen) zu stellen. Je mehr Fragen, umso besser.

Die Antworten dazu wollen wir euch (ebenfalls zunächst) gern überlassen. …

Wir regen an, diese (Frage-)Methode – auch in eurem Wissenschaftsbetrieb – immer wieder zu trainieren. …

Selbst „Nobel-Preisträger“ (und alle Wissenschaftler) sind sich der „Vorläufigkeit“ ihrer Antworten bewusst, denn sie beginnen recht zeitnah damit „neue“ Fragen zu formulieren. …

Gern – sofern Ihr es wünscht – gehen wir auch zu Antworten über, wohl wissend, dass auch diese wiederum nur „vorläufig“ sind. …

Unser Anliegen ist der „Kooperative Wandel“ und Genossenschaften sind (derzeit) wohl eine der wichtigsten Rechtsformen zum „Einstieg in den Umstieg“ – aber bitte für ALLE, die guten Willens sind. …

Genau hierin liegt die Herausforderung moderner Kooperations- bzw. Genossenschaftsverbände, sofern sie es „ernst“ meinen und erkennen dass die nachfolgende Erkenntnis durchaus stimmig ist:

Kooperation – Ist die geniale Erfindung des (ganzheitlichen, nachhaltigen) Vorteils für Alle Menschen. Unser Körper ist – ein von jedem selbst nachvollziehbares Vorbild! …

Redaktion: Fachgruppe GenoFAQ - im SmartCoop ForschungsInstitut (SCFI) des Bundesverbandes MMW (Spitzen- und Dachverband der Cooperations- und Genossenschaftswirtschaft) i.V.m. Experten aus Theorie und Praxis der Bereiche Genossenschaften und Kooperationen – www.Bundesverband-MMW.de – Kontakt:  gks@menschen-machen-wirtschaft.de

Unsere Berater für Genossenschaftsfragen: DEGP Deutsch-Europäischer Genossenschafts- u. Prüfungsverband e.V. (info@degp.de) und der CoopGo Bund Freier Genossenschaften (gw@coopgo.de)

Unser Berater für QuantenManagement ist das  QuantenInstitut (IWMC Internationale Wissenschafts-u. MedienCooperation) und seine diversen Fachgruppen info@quanteninstitut.de

Benötigen Genossenschaften jetzt eine wirksame Interessenvertretung?!

*Wer vertritt wirklich die Genossenschafts-Interesssen?*   GenoGo-Dialoge     * Kooperativer Wan...