Unsere Blogs

Hier präsentieren wir eine Auswahl von Blogs aus den Fachgruppen des MMW-Bundesverbandes. Wir möchten besonders auf die "Dialog-Form" einiger Fachgruppen hinweisen. Wichtig an dieser Form: Das Gespräch mit der "Praxis". Natürlich sind auch die "Theoretiker" herzlich zum Dialog eingeladen. ... (Koordination und Redaktion: Gerd K. Schaumann)

2.2.21

„Ziel-Klarheit“ der Gruppe – Eine wichtige Grundlage zur Entfaltung der Kooperations-Vorteile. …

 

 

Frage:

Welche Bedeutung hat beim Kooperations-Erfolg die Zielklarheit; die Zielklarheit der Einzelnen und die Zielklarheit der Gemeinschaft insgesamt? Und was genau heißt „Zielklarheit?“

Antwort

„Zielklarheit“ wird von den meisten Menschen gern ignoriert. Wer möchte sich schon gern „festlegen“ und dann auch noch diese Festlegung gegenüber MitMenschen kundtun? …

Nehmen wir ein kleines Beispiel:

·         Sie wollen eine Bahnfahrkarte kaufen. Für jeden ist klar, dass Sie Auskunft geben müssen, „wohin die Reise gehen soll“.

Wenn Sie sagen: „Egal, Hauptsache ich habe eine Fahrkarte“, wird Sie der „Kartenverkäufer“ entweder nicht bedienen oder Sie bekommen eine falsche „Karte“. Wie dem auch sei, es wird Irritationen geben. …

Ihr „Routenplaner“ verlangt ebenfalls eine „Zieleingabe“, wenn er für Sie sinnvoll „mitwirken“ soll.

Ähnlich ist es mit „Unternehmens-Zielen“. Wir sagen ähnlich, weil es dabei noch Weiteres zu bedenken gibt. …

Angenommen, das Unternehmen sei eine Kooperation, z.B. eine Genossenschaft. Über den größeren Zusammenhang wird man sich recht schnell einig. Wer kennt sie nicht diese „Pseudo-Wir-Spiele“. Der oder die Unternehmensgegenstand/-stände sind relativ schnell „konsensfähig“, wie man gern feststellt. Aber sind sie das wirklich?

Machen Sie einfach den „Realitäts-Check“ und stellen jedem Mitwirkenden – unabhängig voneinander - etwa folgende Fragen:

·         Warum genau machst Du bei dieser Gründung mit?

·         Welche persönlichen Ziele verfolgst Du dabei?

·         Welche persönlichen Ziele verfolgen – aus Deiner Sicht - die anderen Mitwirkenden?

Es macht Sinn, wenn die Mitwirkenden Ihre Antworten getrennt und schriftlich zu Papier bringen. Es kann sogar „anonym“ sein, wenn das gewünscht wird. (Auch dieser „Wunsch“ hat „Bedeutung“ – denken Sie nach)

Es lohnt sich, die Auswertung vor der „Gründung“ zu machen, denn es könnte „Bedarf an Synchronisation“ bestehen. …

Dies könnte u.U. die entscheidendste Situation im Gründungsprozess sein. Sie ahnen weshalb?

Hier entscheidet sich, ob und wieviel vom ursprünglich erwarteten Erfolg vermutlich realisiert oder „verschenkt“ wird. …

Deshalb empfehlen wir:

·         Diese „Vor-Gründungs-Phase“ bitte nicht vergessen!

Auch ein Coaching könnte viel Sinn machen. Sog. geheime Vorbehalte können teurer werden, als vermutet. …

(Hinweis; Im QuantenInstitut gibt es eine Gruppe „Klarheits-Testing“. Den Test kann man auch – in seiner Grundform – selbst erlernen. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich dieser Weg lohnt….)

  

Redaktion: AG Coop-FAQ und AG Coop-Genial im QuantenInstitut IWMC                                               Kontakt: info@quanteninstitut.de  Hinweis: Fragen sind ggf. redaktionell gekürzt.

In Fragen der Kooperation werden wir beraten vom SmartCoop Forschungsinstitut (SVFI) des Bundesverbandes MMW e.V. (Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft)

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