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Hier präsentieren wir eine Auswahl von Blogs aus den Fachgruppen des MMW-Bundesverbandes. Wir möchten besonders auf die "Dialog-Form" einiger Fachgruppen hinweisen. Wichtig an dieser Form: Das Gespräch mit der "Praxis". Natürlich sind auch die "Theoretiker" herzlich zum Dialog eingeladen. ... (Koordination und Redaktion: Gerd K. Schaumann)

28.6.21

"Geno-Starter" - "GenoCoop-Starter": Der Unterschied ...

  

*CoopGo-Dialoge*

Beiträge zu einer zukunftsfähigen

Genossenschafts- und Kooperations-Theorie

 

Thema:

 

 „Geno-Starter“ – „GenoCoop-Starter“: Der Unterschied …

 

Intro – (Die Essenz zahlreicher ähnlicher Fragen bzw. Hinweise)

 

Der Begriff „Geno-Starter“ macht nicht den Unterschied deutlich, dass es zwischen den Motiven zur Genossenschafts-Gründung erhebliche Unterschiede gibt. Wie könnte man das nach außen kenntnlich machen?

 

Die „CoopGo-Dialoge“-Sicht

 

In der bisherigen „Gründer-Szene“ von Genossenschaften in Deutschland hat sich der Begriff „Geno-Starter“ für „Genossenschafts-Gründungen“ durchaus eingebürgert. Dieser „Begriffs-Wandel“ scheint auch Teil eines sich wandelnden Genossenschafts-Selbstverständnisses zu sein. …

Vielen Gründern von Genossenschaften ist inzwischen durchaus deutlich geworden, in welchem „politischen Kontext“ sie agieren. …

Immer mehr wirkt jedoch gerade für junge Gründer der „Begriff“ Genossenschaft als „Synonym“ für „Stabilisierung der Konkurrenz-Gesellschaft“.

Um dies zu vermeiden, wird der „Ruf“ lauter, auch nach außen deutlich erkennbar – mehr oder weniger klar - zu signalisieren, dass man Teil der sich entwickelnden „Kooperations-Gesellschaft“ ist bzw. sein will. …

Um für dieses – nachvollziehbare und recht sinnvolle Begehren - eine (zumindest vorläufige) „Lösung“ zu bieten, könnten wir uns gut vorstellen, bei solchen Gründungs-Initiativen von „GenoCoop-Startern“ zu sprechen. Kurz erinnert:

·         Wir haben in einem der vorangegenen „CoopGo-Dialoge“ darauf hingewiesen, dass wir bei Genossenschaften so etwas wie einen „dualen“ Förderzweck sehen.

Neben der Mitgliederförderung im engeren Sinne, sollte es eine (erweiterte) Sicht der Mitgliederförderung geben:

·         Eine „Kooperative Gesamt-Verantwortung“ bzw. Gesamt-Sicht.

Wir gehen davon aus, dass 200 Jahre „Raiffeisen-Sicht“ genug sind, die sich lediglich auf die „Innensicht-Mitgliederförderung“ bezog. Was im „Außen“ geschah, schien irgendwie für „Genossenschaften“ eher nachrangig zu sein. …

Dieser Ansatz war seit 200 Jahren durchaus wichtig und richtig, verfehlt aber in der heutigen Zeit das entscheidende Ziel, genannt

·         „Lebens-Existenz-Verantwortung“.

Wem es nicht einleuchtend ist, dass jede Form einer Ertragswirtschaft eines Unternehmens auch etwas damit zu tun hat, wie die Außen- d.h. Lebensgrundlagen in einer Gesellschaft beschaffen sind, hat nicht wirklich Zukunftsfähigkeit verstanden. ….

Auch wenn viele Genossenschaften es noch anders sehen möchten, gilt:

·         Wenn wir die „Lebensgrundlagen“ unserer Gesellschaft de-stabilieren, wird auch die Mitgliederförderung – in der bisherigen Form – obsolet werden bzw. sein.

Der Begriff „GenoCoop-Starter“ soll zeigen, dass die Gründer bereit sind, unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung als Ganzes zu sehen.

Das Ergebnis:

·         GenoCoop-Starter werden natürlich auch „Mitgliederförderung“ haben, aber nicht um „jeden Preis“!

Ihr Ertrag – der die Grundlage für jede Mitgliederförderung ist– wird vor allem ein Ertrag sein, der zugleich „Zukunfts-Förderung“ bedeutet.

Dieser Zusammenhang wird über die „Start-Phase“ hinausgehen, wird sich sozusagen  im „Alltag“ erhalten und dort bewähren müsssen. Deshalb ist es wichtig, dass auch dafür so etwas wie ein (deutlich wahrnehmbares) „Güte-Siegel“ entsteht. …

Vorläufig könnte es ausreichen, in „Genos“ (oder Genossenschaften) und „GenoCoops“ (Coop-Genossenschaften o.ä) zu differenzieren. …

·         PS: Vorschläge dazu werden gern entgegengenommen!   

 

Unsere Dialogpartner:  CoopGo-Arbeitskreis Geno-Starter

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Hinweis: Wir veröffentlichen hier lediglich Auszüge aus unseren Antworten.  

Redaktion: FG CoopGo-Dialoge im SmartCoop Forschungsinstitut (SCFI) dem ThinkTank des Bundesverbandes MMW e.V. (www.bundesverband.de)

 

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