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Hier präsentieren wir eine Auswahl von Blogs aus den Fachgruppen des MMW-Bundesverbandes. Wir möchten besonders auf die "Dialog-Form" einiger Fachgruppen hinweisen. Wichtig an dieser Form: Das Gespräch mit der "Praxis". Natürlich sind auch die "Theoretiker" herzlich zum Dialog eingeladen. ... (Koordination und Redaktion: Gerd K. Schaumann)

16.6.21

Einen "Marshall-Plan" für den "Kooperativen Wandel"? Die Parteien müssen jetzt "Farbe" bekennen: Mehr Konkurrenz oder mehr Kooperation; mehr Probleme oder eher Lösungen ...

 

Themen-Essenz und Lösungsvorschlag

„Gleichbehandlung“ definiert das Bundesverfassungsgericht so:

·       Gleiches ist gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln.

Auch wenn die derzeitigen Parteien es noch nicht wahrhaben wollen, (wahre) „Kooperation“ ist völlig „ungleich“ zur „Konkurrenz“. Natürlich wissen wir, dass inzwischen intelligente „Konkurrenzler“ längst „kooperieren“. Das jeweilige Motiv ist jedoch entscheidend:

·       Sie nutzen den Vorteil von Kooperation, um im „Konkurrenz-Spiel“ mehr Vorteile (für sich selbst) erzielen zu können..

Das ist eigentlich „okay“, denn wer das Prinzip „Kooperation“ erkannt hat, ist ggf. hernach auch offener für einen (kooperativen) „Blick für das Ganze“, d.h. unserer aller Lebensgrundlage bzw. Existenz.

In einem pluralen System gibt es immer so etwas wie „Spinner“.

Die Erfahrung zeigt aber, dass „Spinner“ von heute, die „Gefeierten“ von morgen sein können. …

Forschung und Wissenschaft sind ein Beleg für diese These. Heute wissen alle, dass unsere Erde keine „Scheibe“ ist. …

Kommen wir zurück auf die „Gleichbehandlungs-Definition“ des Bundesverfassungsgerichtes. Daraus kann man schließen, dass:

·       Eine „Sonderförderung für Kooperativen Wandel“ ohne Probleme ist, denn etwas Neues zu fördern, ist „ungleich“ und deshalb verfassungsgemäß!

An dieser Stelle lohnt sich die Erinnerung an das Datum 05.06.1947. Es war das Inkrafttreten des sog. „Marshall-Planes“ (European Recovery Programm – ERP) aus dem auch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) entstand. „Existenzgründer“ werden dies kennen. …

Eigentlich konsequent:

·       Dem Wiederaufbau von damals, folgt heute der „kooperative Umbau“. …

Würden wir einem solchen Programm einen Namen zu geben haben, könnte man vielleicht sagen:

·       European Cooperative Change Programm (ECCP) und das „Vergabe-Institut“: KfKW – Kreditanstalt für Kooperativen Wandel.

Und übrigens:

·       Das ERP-Sondervermögen ist noch vorhanden, weil die Tilgung der Kredite aus dem Bundehaushalt erfolgte. …

Und was wurde sozusagen finanziert?

·       Der – konkurrenzbezogene – wirtschaftliche Wiederaufbau….

Dem Wandel der Zeit folgend, würde man heute durchaus – berechtigt – fragen:

·       Wieviel Mittel stehen heute und in Zukunft für den Auf- bzw. Umbau zu einer „Kooperations-Gesellschaft“ zur Verfügung.

Wir stehen jetzt an einer „Wege-Kreuzung“. ….

Jedoch gilt:

·       Der „Kooperative Wandel“ sollte politisch gewollt und begleitet werden.

Die Frage ist nun:

·       Welche Partei sieht dies als Notwendigkeit an, ist bereit Zukunfts-Optionen zu schaffen oder riskiert lieber,  demnächst „aus dem Spiel genommen zu werden“ …

Es wäre eigentlich für alle Parteien „verschenkte Zeit“, einzig über „Verlängerungs-Spiele“ dieser (überholten) Konkurrenz-Gesellschaft nachzudenken.

Besser wäre zu erkennen:

·       Zumindest beide „Systeme“ (Konkurrenz und Kooperation) als faire und gleichberechtigte „Optionen“ in der eigenen Zukunfts-Partei-Programmatik vorweisen zu können. …

Insbesondere die jüngere Generation ahnt oder weiß bereits jetzt – und künftig immer sicherer - , dass

·       „Gegeneinander“ für sie wirklich keine (verlockende) Perspektive ist!

Zum Hintergrund

Der Kooperative Wandel wird seitens der Politik offensichtlich bisher nicht erkannt oder beharrlich ignoriert. Man tut so, als wäre es z.B. „gleich-gültig“, ob eine Gründer-Initiative für und in der Konkurrenz-Gesellschaft ist oder eine „Gründer-Initiative“ mit klarem Bekenntnis zur Kooperation“ tätig wird.

Diesem Missverständnis – der Unklarheit - „unterlagen“ bisher auch viele Genossenschaften. Sie erkannten zu wenig, dass man sie gern als „Feigenblatt“ für Kooperation ausgab, sie aber eigentlich nur dazu dienten, eine „kooperative Alibifunktion“ für ein bereits schwächelndes Konkurrenz-System“ zu erfüllen. …   

Genossenschaften, jedoch mit einer eindeutigen Präferenz -  nach innen und außen – „pro Kooperation“, lassen sich jedoch nicht mit der „Messlatte“ der „Konkurrenz-Gesellschaft“ vergleichen. Sie sind wirkliche „Coop-Starter“ – und meinen das auch so. Und es macht wenig Sinn, das politisch zu ignorieren, weil die deren Intentionen völlig anders sind. Deshalb ist es dringend notwendig:

·       (förder-)politisch solche Gruppen/Initiativen zu differenzieren.

Es gibt jedoch weder adäquate Berater, noch gibt es geeignete „Gründerseminare“ der IHKn. Alles ist einfach auf „Konkurrenz“ ausgelegt. … Auch natürlich die „Finanzierung“.

·       Deshalb ist es eigentlich naheliegend, so etwas wie ein: „Sonderprogramm“ oder eine „Sonderfinanzierung“ für Initiativen zu schaffen, die den Kooperativen Wandel befördern wollen.

Wir nennen dies einen speziellen „Coop-Starter-Sonderfonds zur Erprobung des Kooperativen Wandels“.…

Die Zeit ist gekommen, politisch nachzuvollziehen, dass es jetzt sozusagen 2 Gruppen von Geno-Gründern gibt:

·       Den einen „ausreicht“ es aus, quasi einen (konventionellen)  „Startup“ zu beginnen.

Den anderen jedoch nicht, den:

·       „Coop-Startern“, die sich bewusst für ein Unternehmen in  einer „Miteinander-Gesellschaft“ entscheiden. …

 Es wird spannend, denn jetzt müssen die Parteien „Farbe“ bekennen, z.B. zumindest bezogen auf das gern angeführte Prinzip der (wahren) „Chancen-Gleichheit“. …

Gern verweisen wir auf den obigen „Spezial-Kommentar“…

Kooperation – Ist die geniale Erfindung

des nachhaltigen, ganzheitlichen Vorteils für Alle!

Redaktion: FG CoopGo – Politik des Wandels im SmartCoop ForschungsInstitut (SCFI) des MMW (Bundesverband der Cooperations- und Genossenschaftswirtschaft e.V.).

 Kontakt: gks@menschen-machen-wirtschaft.de

Unsere Berater in Fragen „angewandter Quantenphysik“: ForschungsInstitut Kooperativer Wandel (FIKW) – im IWMC QuantenInstituts, Internationale ForschungsCooperation

 

  

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